San Cristobal.- In den frühen Morgenstunden gab es ein Bild des Grauens in San Cristobal, Sektor Rimac. Auf der Straße Avenida Alameda de Los Bobos kam ein Bus in der Kurve ins Schlingern, durchfuhr eine Betoneinfassung und letztendlich steuerte der Bus in die Tiefe, überschlug sich mehrfach. Es gab mehr als 30 Verletzte, bisher 9 Tote.
Ein Sicherheitsvideo zeigt genau den Unfallhergang, der Bus war zu schnell auf der Straße unterwegs, der Fahrer verlor die Kontrolle und es kam zu mehrfachen Überschlägen. Die Geschwindigkeit ließ den Bus die Betonleitplanke durchschlagen. Laut Aussagen der Bewohner ist die Kurve gefährlich, bereits im Jahr 2009 war ein Bus (Toyota Coaster) aus der Kurve getragen worden, damals gab es einen Toten. Die Betoneinfassung sollte die Straße sichern und verhindern dass Fahrzeuge den Graben hinab fahren.
Der Bus gehört dem Transportunternehmen „Green Bus“ und auf der Frontscheibe befanden sich aktuelle Plaketten der Zulassungen. Unter den Insassen befanden sich zwei Touristen aus Chile, sie überlebten die mehrfachen Überschläge nicht. Die Lage des Busses in einer Senke erschwerte die Bergung der Verletzten und Toten, die Feuerwehr war mehrere Stunden im Einsatz.
Weiterer Unfall mit Todesopfern, ebenfalls ein toter Tourist
In der Provinz Puerto Plata gab es ebenfalls einen Unfall mit 2 Toten und einem Schwerverletzten. Ein Motorrad, mit Fahrer und Sozius, wurde von einem Bus getroffen. Der Bus war ein öffentliches Verkehrsmittel (Guagua), unterwegs auf der Carr. General Gregorio Luperon.
Auf dem Motorrad waren der Dominikaner Ruddy Feliz Feliz (48 Jahre) und der Kanadier Amir Hassan (23 Jahre) unterwegs. Der Kanadier war Gast im Hotel Grand Paradise, im Touristenkomplex Playa Dorada. Der schwer Verletzte, Abdel Rahman Tarifi (23 Jahre), ist ebenfalls Kanadier und war in dem vorgenannten Hotel registriert als Gast. Tarifi ist im öffentlichen Hospital von Puerto Plata und befindet sich weiterhin unter ärztlicher Betreuung und Aufsicht.
Der Dominikaner hatte die beiden Touristen auf dem Motorrad transportiert. Nach dem Zusammenprall war der Bus noch weitergerollt, hatte dabei zwei der Motorradfahrer überrollt.
Anmerkung der Redaktion: Immer wieder fragen Touristen in verschiedenen Foren und im Social Media nach der Verkehrssicherheit. LEIDER sagen dann viele: ich bin hier schon x-Jahre unterwegs, alles ok. Nein, wir führen in der Statistik der Verkehrstoten (berechnet auf 100.000 Einwohner) weltweit!
Es ist die Kombination aus schlechten Straßen, wenig oder kaum durchgeführter Wartung an Fahrzeugen, besoffen fahren, sich als Macho fühlen, Missachtung von Verkehrsregeln und Gesetzen…u.v.m. Wenn man SELBER fährt ist man noch geschützt durch seine eigene Vorsicht und defensive Fahrweise. Aber wer sich in Guagua setzt, in Taxi Publico, der ist der Arroganz und dem Machogehabe des Fahrers ausgesetzt. Dieser liefert sich mit JEDEM ein Rennen, nur um den nächsten Passagier aufzusammeln. Selbst die renommierten Überlandbusse von Metro und Caribe Tours sind nicht unfallfrei, aber noch immer sicherer als die meisten Guaguas. Wer einen unabhängigen Transport wünscht, der sollte sich einen Transfer-Dienst leisten – oder vor Ort mal nachfragen nach vertrauensvollen Conchos. Auch die gibt es. Aber wie im obigen Fall, mit 3 Erwachsenen auf einem Motorrad, das ist gleich ein mehrfacher Verstoß. Abgesehen davon zahlt eh jeder Fahrgast, also kann man sich auch JE Passagier einen Concho nehmen, kostet nicht mehr! Ist aber viel sicherer.