SANTO DOMINGO – Insgesamt 3.004 Pakete Marihuana wurden im Hafen von Haina Oriental in Santo Domingo West beschlagnahmt. Dies ist die größte Lieferung dieser Substanz, die jemals in der Dominikanischen Republik sichergestellt wurde, und vier Personen wurden im Zusammenhang mit dem Fall verhaftet, so die Nationale Drogenkontrollbehörde (DNCD) am Donnerstag.
Nach dem Erhalt von Geheimdienstberichten fingen Agenten und Militär, unterstützt von Hundeeinheiten, einen Container mit Dutzenden von Kartons ab, die mit Katzenstreu beladen waren.
Bei der Röntgenuntersuchung des Containers wurden verdächtige Bilder im Inneren entdeckt, und daraufhin wurden 115 Kartons in dem Container gefunden, die 3.004 Päckchen enthielten, bei denen es sich vermutlich um in leichtes Papier eingewickeltes Marihuana handelte, dessen Gewicht von den Behörden noch ermittelt werden muss.
Der Quelle zufolge wurde der aus Guatemala stammende Container am 16. März verschifft und kam am 25. desselben Monats im Umschlaghafen in Panama an, wo er bis zu seiner erneuten Verschiffung am 16. April blieb, um am 22. mit dem Katzenstreu im Hafen von Río Haina einzutreffen.
Im Rahmen der Ermittlungen begaben sich Agenten und Staatsanwälte in den Wohnkomplex Garden City II in Villa Mella (Santo Domingo Nord), wo drei Männer und eine Frau festgenommen wurden, die mutmaßlich mit dieser internationalen Drogenhandelsstruktur in Verbindung standen.
Außerdem beschlagnahmten sie zwei Autos, mehrere Mobiltelefone, Bargeld und eine Reihe anderer Gegenstände.
Im Rahmen des Verfahrens wird José Francisco Acosta de la Rosa, der als einer der Empfänger der Fracht identifiziert wurde, strafrechtlich verfolgt.
Die Staatsanwaltschaft und die DNCD führen derzeit Ermittlungen durch, um festzustellen, ob weitere Personen beteiligt sind.
Die Pakete, die die Substanz enthielten, wurden unter Aufsicht an das Nationale Institut für forensische Wissenschaften (Inacif) geschickt.
Nach Angaben der DNCD stellt diese Beschlagnahme „einen der größten Schläge gegen den Drogenhandel und die grenzüberschreitende organisierte Kriminalität“ dar. An dieser Operation waren die Nationale Drogenkontrolldirektion, die Generalzolldirektion (DGA), staatliche Nachrichtendienste und die Hafenverwaltung unter der Koordination der Staatsanwaltschaft beteiligt. (Quelle/Foto: AM)