Dominikanische Republik: 24.000 Deportationen in 6 Monaten

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Santo Domingo.- Der Kampf gegen illegale Ausländer in der Dominikanischen Republik geht weiter. Die Einwanderungsbehörde (Migracion) gab die Verhaftung von 10 Illegalen in den letzten Stunden bekannt. Die Nationalitäten der Personen, welche keine gültige Aufenthaltsgenehmigung hatten, waren unterschiedlich, es trifft schon lange nicht mehr nur den unbeliebten Inselnachbarn aus Haiti. Auch Bürger aus China, Venezuela, Kolumbien und Kanada wurden verhaftet und in den kommenden Stunden abgeschoben.

Die Verhaftungen fanden statt in Santo Domingo Ost, im Nationalen Bezirk, und verschiedenen Orten im Landesinneren wie in der Grenzzone. Die dominikanische Behörde arbeitet bei den Abschiebungen mit den Botschaften der entsprechenden Länder zusammen um die Abschiebung zu organisieren.

Der Direktor der Migration, Maximo William Muñoz Delgado gab bekannt, dass man den inhaftierten Ausländern eine gute Behandlung in der Haftanstalt in Haina, wo die zur Abschiebung bestimmten Personen untergebracht sind, garantiere.

Die große Mehrheit der Deportierten sind jedoch Haitianer, diese werden mit Bussen zur Grenze gefahren und dann den haitianischen Behörden übergeben. Die in den vergangenen Wochen stark zunehmende Einwanderung Illegaler Personen aus Haiti hat dazu geführt, dass man die militärischen Kräfte (CESFRONT) an der Grenze verstärkt hat.

Insgesamt wurden in den ersten 6 Monaten des Jahres 2017 mehr als 24.000 Ausländer deportiert.

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