Dominikanische Republik: Jugend ohne Perspektive, 21 % gehören zur NiNi Generation

 

Santo Domingo.- Die NiNi-Generation, damit bezeichnet man die Gruppe von Jugendlichen in der Dominikanischen Republik, welche NIcht arbeiten und NIcht studieren. Zu dieser Gruppe gehören mittlerweile 21 % aller Jugendlichen im Alter von 15 – 24 Jahren. Wie eine Studie der Weltbank (BM – Banco Mundial) weiter bekannt gibt, sind die Mehrheit in dieser Gruppe die Frauen.

In den letzten zwei Dekaden lag die Zahl der NiNi’s bei rund 88.000 Personen im Land, doch nach den BM-Studien hat sich die Zahl seit 2013 (rund 164.000) nahezu verdoppelt. Grund zur Besorgnis, denn wie die Weltbank weiter informiert, nimmt damit vor allem unter den männlichen Jugendlichen die Kriminalität zu.

Die Zunahme der NINI-Generation liegt in schlechter Schulbildung begründet. Wer sich hier nicht qualifiziert, dem bleibt ein Studium verwehrt und mit schlechten Schulzeugnissen reduziert sich auch erheblich das Angebot auf dem Arbeitsmarkt.

In Lateinamerika gibt es rund 20 Millionen in der Nini-Generation. Die Jugendlichen mit den schlechten Zukunftsaussichten kommen zu 60 % aus armen Verhältnissen und zu 40 % aus ärmsten Haushalten. Damit ist einmal mehr nachgewiesen, dass es aus der Armut kaum ein Entkommen gibt.

In der Dominikanischen Republik kommen erstaunlicherweise die meisten NiNi’s aus der unteren Mittelschicht.

Laut Weltbank muss man dieser Entwicklung entgegenwirken in dem man Unternehmen gewisse Anreize anbietet um solche Jugendlichen einzustellen und außerdem muss eine qualitativ gute Schulausbildung geschaffen werden.

Weitere Artikel

Translate »