Volkswirtschaftler glaubt an Tourismuswachstum in der Dominikanischen Republik durch Euro-Verfall

Santo Domingo.- Eine paradoxe Reaktion? Der europäische Tourist bekommt im Ausland immer weniger Geld für seinen Euro. Gerade dieses bewertet der Volkswirtschaftler und Manager der Dominikanisch-Französischen Kammer, Henry Hebrard, positiv. Wenn der Euro gegenüber dem USD an Kaufkraft verliert, dann wird der Urlaub in anderen Kontinenten teurer, so Hebrard.
Dies jedoch sei ein Vorteil für die Dominikanische Republik, denn der europäische Tourist, der nun an Kaufkraft mit seinen Euros verliert, entscheidet sich dann für wirtschaftlichere Reiseziele die er den teuren Zielen vorzieht. Als teure Urlaubsziele bezeichnet der Volkswirtschaftler Reiseziele in den USA und Asien. 
Volkswirtschaftlerin Jacqueline Mora, Direktorin der Firma Analytika, hält Prognosen für verfrüht. Um festzustellen ob er Tourismus wächst sollte man den Markt ein Jahr beobachten. Im vergangenen März erreichte der Euro seinen tiefsten Stand gegenüber dem US-Dollar seit 12 Jahren. 
Vermutlich wird sich Hebrards Rechnung als Milchmädchenrechnung erweisen. Denn als Europäer sind Reiseziele in Asien durchaus günstig und es wird dort viel Service geboten, Alles Inklusive ist auch dort schon lange kein Fremdwort mehr. Abgesehen davon dürften dann eher Reiseziele in Europa interessant werden, auch hier gibt es sonnige Strände und Palmen (Spanien, Türkei, Marokko etc.). 

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