Dominikanische Republik: AMBER COVE wird Wirtschaft an der Nordküste dynamisieren

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Puerto Plata.- Das US-Unternehmen Carnival Corp. errichtet bei Puerto Plata einen Anleger für Kreuzfahrtschiffe. Das Touristik-Projekt weckt große Erwartungen in der Region Nord der Dominikanischen Republik. In der vergangenen Woche gab es hohen Besuch auf der Baustelle, Regierungspräsident Medina informierte sich persönlich über den Baufortschritt. Wie man mitteilte, sind 80% aller Arbeiten abgeschlossen. Am 6.Oktober wird das erste Kreuzfahrtschiff hier anlegen.

In der ersten Saison erwartet man 174.000 Besucher in Maimon, bei Puerto Plata. Im Laufe der Zeit soll die Besucherzahl auf 350.000 steigen. Tourismusminister Francisco Javier Garcia verspricht dass die gesamte Nordküste Nutzen aus dieser Einrichtung ziehen wird. Aus diesem Grund will man die Wege im Norden ausbauen, man rechnet mit Touristenverschiebungen bis Santiago oder Montecristi.

Auch Puerto Plata selbst soll Besucher anziehen, mit seinem historischen Zentrum und dem Amphitheater welches zur Zeit neben dem Fortalezza errichtet wird. Laut Garcia werden von Jahr zu Jahr mehr Besucher nach Maimon kommen, der Anleger von Amber Cove kann bis zu zwei Kreuzfahrtschiffe pro Tag aufnehmen.

Einer der Gründe warum das Unternehmen Carnival aus den USA das Ziel Puerto Plata gewählt hat, so Garcia, ist die Tatsache dass diese Region zu den komplettesten der Dominikanischen Republik zählt. Die Baukosten, einst mit 60 Millionen USD veranschlagt, liegen mittlerweile bei 85 Millionen USD. Dafür entsteht der modernste Anleger der Karibik, so der Tourismusminister. Nun lobt man die Rekordzeit der Fertigstellung dieses Projektes (5 Jahre), ein Zeichen der guten Zusammenarbeit zwischen dem öffentlichen und privaten Sektor, so der Funktionär.

ambercove2 Luftaufnahme vom neuen Anleger Amber Cove

 

Dabei blendet man völlig aus dass der Baubeginn wegen langsamer Bürokratie sich um mehr als 1 Jahr verzögere. Mehr als 1 Jahr wartete man auf die notendigen Baugenehmigungen des Tourismusministeriums und Umweltministeriums. Ebenso hat man bis jetzt nicht alle Forderungen seitens des Unternehmens Carnival erfüllt. Der Weg vom Anleger zur Hauptstraße mündet genau an einer riesigen Müllhalde. Die Reederei fordert die Zuschüttung der Deponie.

Wirtschaftlich wird viel erwartet. Laut Erhebungen geben Besatzungsmitglieder beim Landgang Geld im Lande und die Kreuzfahrtpassagiere geben bis zu 120 USD aus wenn sie an Land gehen. Am Anleger wird es Boutiquen, Gift-Shops, Bars und Restaurants geben sowie auch eine Disco. 320 direkte Arbeitsplätze sollen hier entstehen. Man vergisst dabei dass vor allem das Unternehmen Carnivial kassiert.

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