Santo Domingo.- Das Umweltministerium hat gemeinsam mit dem Gesundheitsministerium einen Umwelt – Notstand ausgerufen für die Provinzen von Santo Domingo und den Nationalen Bezirk. Grund für den Ausruf des Notstandes ist das Auftreten von gesundheitlichen Problemen, verursacht durch die unangemessene Handhabung der haltbaren Abfälle auf der Mülldeponie „La Duquesa“.
Gesundheitsministerin Altagracia Guzmán und Umweltminister Francisco Dominguez Brito haben ihre Entscheidung den zuständigen Behörden bekannt gegeben.
Seit Monaten gibt es Meinungsverschiedenheiten zwischen den Bürgermeisterämtern von Santo Domingo und dem Betreiber der Müllkippe, dem Unternehmen Lajun Corporation. Dies führte zu Komplikationen bei der Art und Weise der Lagerung und Verarbeitung der haltbaren Reste.
Das Umweltministerium hat bereits eine Sanktion gegen das Unternehmen verfügt in Höhe von 336.800 USD, droht mit weiteren Sanktionen und der Möglichkeit den Fall der Justiz zu übertragen. Lajun Corp. kündigte entsprechend letzte Woche an, dass man ab sofort den Service für die Gemeinden Santo Domingo West, Pantoja und Los Alcarrizos nicht mehr anbietet und die restlichen Ortschaften nur noch 6 Stunden am Tag ihren Müll deponieren können, von Montag bis Freitag. Dies gilt, bis man zufriedenstellende Lösungen findet, eingeschlossen ist das Thema einer Preiserhöhung pro Tonne Müll. Laut Umweltminister Brito ein unhaltbarer Zustand, denn kein Umstand rechtfertige das Risiko der Bevölkerung auf’s Spiel zu setzen.
Das Gesundheitsrisiko besteht für die Provinzen von Santo Domingo und den Nationalen Bezirk durch Restfeuer, unangenehme Gerüche, Hygieneprobleme bis hin zu Verwesung, betrifft Menschen wie Haustiere. Aus diesem Grund sahen sich die Minister der vorgenannten Ministerien unter Druck gesetzt, es ist dringend notwendig die Gesundheit wieder zu erlangen und dafür entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.